MOIN!

Bio-Gemüse für die Welt! Oder zumindest für Riede, Thedinghausen und Bremen. Wir wollen möglichst vielen Menschen ökologische, regionale und faire Lebensmittel zugänglich machen. Deshalb bewirtschaften wir unseren Betrieb zusammen und demokratisch. Neben unseren Mitarbeitern*innen sind unsere Mitglieder auf dem Hof aktiv; einige kümmern sich um die Verwaltung und Finanzen und wieder andere beteiligen sich zu einem größeren Teil an den Betriebskosten und beziehen einen wöchentlichen Ernteanteil. Im Zusammenspiel aller funktioniert unsere Solawi.

Ernteanteile 2024 / 25 FREI

Für die kommende Saison 2024/25 haben wir wieder Ernteanteile frei. Melde Dich bei Interesse gern bei

mitglieder@das-gruene-zebra.de

Verein

Entwicklung

Gestartet als idealistische Gruppe von Hobbygärtner*innen und landwirtschaftspolitisch Interessierten, gründeten nach zwei Jahren des Gärtnerns, des Lernens und auch des Scheiterns die Solawi-Aktiven im Mai 2021 den heutigen Verein. Seitdem entstand aus der rein ehrenamtlichen Initative sowohl der selbstverwaltete Betrieb der vier Gärtner:innen und der ehrenamtliche Trägerverein.

Der Betrieb der Solawi beliefert unsere Mitglieder mit rund 140 Ernteanteilen. Für Betrieb und Personal sowie Pacht hat unser Haushalt mittlerweile einen Umfang von rund 145.000€ erreicht. Im jährlichen Finanzplan wird Seit 2024 pachtet der Verein den Hof von dessen Besitzer Ulli und Gundel Schmidt.

Alle Menschen, die in unserer Solidarischen Landwirtschaft einen Anteil beziehen und/oder sich engagieren, sind Vereinsmitglieder. Bewusst haben wir uns für den Grundsatz des gemeinsam getragenen Betriebes mit dem Vertrieb als Solidarische Landwirtschaft entschieden, weil Das Grüne Zebra eben nicht nur Lieferant von Biogemüse ist, sondern eine Alternative zur marktbasierten Ökonomie darstellen möchte.

Das Grüne Zebra – Solidarische Landwirtschaft in Riede e.V. ist das organisatorische Dach für unsere hauptberuflichen Mitarbeiter*innen, des ehrenamtlichen Orgateams und der juristische Träger der Solawi und unseres Hofes.

Selbtserwalteter Betrieb

Die Gärtnerei und der Anbau auf dem Gärtnerhof in Riede wird durch die vier hauptamtlichen Mitarbeiter*innen als Kollektivbetrieb selbst verwaltet. Sie sprechen alle Arbeiten, die Anbauplanung, Arbeitszeiten, Auslieferung, Urlaube und weiteres ab. Sie sind selbstverwaltet und verantworten Organisation und Ergebnis ihre Arbeit gegegüber den Mitgliedern. Die Mitarbeiter:innen entscheiden unter Einbezug der Erntegruppe und Anzucht, was angebaut wird. Neben der gärtnerischen Arbeit kümmert sich eine unserer Mitarbeiterinnen um die Tagesfinanzen von Betrieb und Verein.

Das ehrenamtliche Organisationsteam des Vereins übernimmt den Vertrieb als Solidarische Landwirtschaft und die Depots sowie viele kleine und große Verwaltungsaufgaben. Auch kommen regelmäßig helfende Menschen auf den Hof und unterstützen hauptsächlich bei Ernte, Kulturpflege und Pflanzaktionen sowie Auslieferung.

Gärtner*innen und Plenum

Die Mitarbeiter*innen organisieren den täglichen Hofbetrieb in Riede gemeinschaftlich und bestimmen weitgehend selbst über gärtnerische, infrastrukturelle und (in kleinem Umfang) finanzielle Belange der Arbeit. In eigenen wöchentlichen Teambesprechungen stimmen sie sich ab.

Derzeit hat der Verein vier Gärtner*innen eingestellt. Zwei unserer Mitarbeiter*innen sind aus dem ehrenamtlichen Kollektiv auf eine bezahlte hauptamtliche Stelle gewechselt, zwei weitere kamen hinzu und sind Gärtner*innen mit einer staatliche Ausbildung. Einer unserer Angestellten ist Teil des Vereins-Vorstandes. Die Gärtner*innen arbeiten jeweils 20 bis 30 Stunden in der Woche.

Alle zwei Wochen findet das Plenum des Organisationsteams und der bezahlten Mitarbeiter*innen gemeinsam statt. Hier kommen die Arbeitsbereiche des Grünen Zebras zusammen und es wird zum einen über größere Fragen gesprochen, die die Mitarbeiter*innen nicht selbst entscheiden können oder wollen. Zum anderen werden Themen der Depots, Ernte, Mitgliederbetreuung, Finanzen sowie der Öffentlichkeitsarbeit hier besprochen. Beschlüsse werden per einfacher Mehrheit gefällt.

Viele spezielle Teilarbeitsbereiche des Vereins und des Betriebs werden durch feste ehrenamtliche AGs betreut. Hier spiegeln sich die vielfältigen Aspekte unserer Solawi wider: Es gibt Gruppen für die wöchentliche Ernte und Auslieferung, für die Hoftechnik und Infrastruktur, das Mitgliederwesen, die Öffentlichkeitsarbeit, die Finanzbuchhaltung und einige weitere. Die AGs bauen in ihren spezialisierten Bereichen große Kompetenzen auf und bestehen aus Ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter*innen.

Auf der jährlichen Mitgliederversammlung aller über 150 Zebra-Mitglieder wird der Finanzplan für das kommende Betriebsjahr diskutiert und abgestimmt. Kurz darauf findet unsere Bietrunde statt (siehe FAQs).

Was wir damit wollen

Sich hinter einer Idee von Betrieb und Solawi zu sammeln, ist der Wunsch vieler Zebras. Wir arbeiten in den halbjährlichen großen Plena darauf hin. Die individuellen Motivationen, sich im Grünen Zebra einzubringen, sind jedoch ganz unterschiedlich und reichen von dem Wunsch nach Erhalt des Hofes und Entspannung im Grünen über Lohnarbeit hin zu Ideen von einer anderen Landwirtschaft und Wirtschaft.

Gerade zu Beginn konnten wir nur durch die Übernahme von Verantwortung der/des Einzelnen und eine breite gemeinschaftliche Zusammenarbeit das Grüne Zebra auf seine vier Füße stellen. Auch wenn dies mit zunehmender Arbeitsteilung und Professionalisierung schwieriger wird, sehen wir es als Aufgabe aller Beteiligten an, Fachwissen zu teilen und uns selbst im ökologischen Landbau weiterzubilden. Unser Betrieb wird leistungsfähiger und damit werden informelle, formelle und zeitliche Hierarchien zwischen Haupt- und Ehrenamt deutlicher.

Ziel ist es auch, den Hof in Riede zum Treffpunkt und Lernort für viele Fragen der praktischen Ökologie in Alltag und Politik zu machen. Auch wenn wir in unserer ökologischen Nische wirtschaften, sehen wir uns als Teil eines sozialen Prozesses zur Stärkung einer gemeinwohlorientierten Wirtschaft. Wir haben in unserem Betrieb die Produktionsbedingungen unserer Lebensmittel weitgehend selbst in der Hand und wollen mehr Menschen mit für sie finanzierbaren, ökologischen Lebensmitteln versorgen.

Teil einer Bewegung

Als Grünes Zebra sind wir Teil des Netzwerkes der Solidarischen Landwirtschaften im deutschsprachigen Raum. Mit hunderten anderen Solawis tragen wir zur Erhaltung und Förderung einer nachhaltigen, bäuerlichen Landwirtschaft bei. Erzeuger*innen und Verbraucher*innen sind meist beides in einer Person, umgehen den Zwischenhandel und schaffen so die Grundlage für eine faire und ökologische Landwirtschaft.

Was in Sachen Wohnen in Bremen und umzu schon offensichtlich ist, vollzieht sich leiser auch in der Landwirtschaft: Boden ist Spekulationsobjekt und wird immer teurer. Als Reaktion darauf hat sich aus der Solawi-Bewegung das Ackersyndikat gegründet. Der dezentrale Solidarverbund von selbstorganisierten Höfen sorgt dafür, dass landwirtschaftliche Flächen immer den Menschen gehören, die sie ökologisch verantwortlich bewirtschaften und nutzen. Das Land ist dabei nicht Privateigentum, sondern unverkäuflicher Gemeinschaftsbesitz.

Als Grünes Zebra freuen wir uns, unseren kleinen Teil zu einem Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft beizutragen!

Hier findest Du unseren

Bitte sende uns Deinen unterschriebenen Mitgliedschaftsantrag als Mail (mitglieder@das-gruene-zebra.de) oder per Post.

News

Herzliche Einladung zu unserem Sommerfest am 2. September 2023 in Riede.

Montag 12. Juni 2023
ab 19 Uhr in der Kliamwerkstadt Bremen
Westerstraße 58, 28199 HB

Bestäubung, gute Nahrungsmittel, artenreiche Landschaften, fruchtbare Böden, nachhaltiger Umgang mit Wasser und nicht zuletzt der Schutz des Klimas – es gibt so viele gute Gründe für eine echte Agrarwende. Warum passiert sie nicht?

Die laute Agrarlobby und die EU-Landwirtschaftspolitik tragen wesentlich dazu bei, dass die Produktion maximiert, die Kosten minimiert werden und kleine Höfe sterben. Faire Wettbewerbsbedingungen für die nachhaltige Landwirtschaft werden verhindert.

Jutta Sundermann von der Aktion Agrar berichtet zur aktuellen Situation und geht dann der Frage nach, was Verbraucher*innen jetzt tun können, um die Transformation zu einer ökologischeren und markt-autonomeren Landwirtschaft voran zu treiben. Und welche Rolle können wir Solawis dabei spielen?

Die Klimawerkstadt Bremen, die Solawi Das Grüne Zebra und Sterna Naturschutz laden Euch gemeinsam herzlich ein.

Eintritt frei

Kontakt

Bei Fragen und Interesse erreichst Du uns immer per Email:

info@das-gruene-zebra.de

Das Grüne Zebra – Solidarische Landwirtschaft in Riede e.V.
Kaiserdamm 14a
27339 Riede

Anfahrt von Bremen:

Mit dem Rad:

Den Deich an der Weser entlang am Werdersee stadtauswärts Richtung Arsten/Thedinghausen. An der Wehrstraße am Ende des Werdersees dem Deich Richtung Dreye folgen. Ihr unterquert die Autobahn- und Eisenbahnbrücken. Immer auf dem Deich bleiben, der im zweiten Teil auf den Namen „Deichverteidigungsweg“ hört. Am Steinbruch fahrt Ihr auf dem Weg Wieltdamm von der Weser weg, landeinwärts auf dem Radweg entlang der Straße Richtung Sudweye. Kurz vor Sudweye biegt Ihr links Richtung Riede ab (Sudweyher Wischdamm) und folgt dem Plattenweg entlang der Schienen, bis Ihr in Riede seid. Ihr erreicht Riede auf dem Weg Wegstätte, biegt dann nach rechts auf den Smeersweg ein, folgt diesem bis zur Bruchstraße, hier noch einmal nach rechts und an der Troll Factory stoßt Ihr links auf den Kaiserdamm. Unser Hof mit dem alten Fachwerkhaus befindet sich am südwestlichen Ortsausgang an der Allee Kaiserdamm 14a.

Mit dem Bus:

VBN Bus Linie 750 | Bremen – Thedinghausen. Der Bus fährt vom Hbf Bremen über Riede nach Thedinghausen, mit diversen Zustiegsmöglichkeiten in Bremen. In Riede ist die nächste Haltestelle an der Gärtnerei der Ausstieg Riede Ortsmitte. Dort folgt Ihr der Bruchstraße Richtung Westen und den Schildern mit einem grünen Zebra. Die letzte Straße vor dem Ortsausgang links ist der Kaiserdamm.

Mit dem Auto:

Durch Dreye und Ahausen gelangt Ihr mit dem Auto nach Riede (Rieder Straße/Bremer Straße). Im Dorf hinter der Bushaltestelle Ortsmitte rechts in die Bruchstraße einbiegen und der Straße nach links folgen. Letzte Straße vor dem Ortsausgang links an der Troll Factory ist der Kaiserdamm.

Wir befinden uns hier:

8,92925° E

52,95951° N

UTM (WGS84)