Gemüse

  1. Wie viel Gemüse bekomme ich bei Euch?

Die Menge an Gemüse deckt ca. den Bedarf eines 2-Personen-Haushaltes, je nachdem, wie viel Ihr frisch esst und kocht. Es gibt außerdem saisonale Schwankungen und im Spätsommer gibt es in unseren Breiten einfach mehr Gemüse auf dem Feld als im Februar.

Wir teilen mit Euch Ernteerfolge, aber auch mal Erntemisserfolge. So kann es im Sommer mal sehr viele Tomaten oder mal einen sehr großen Kürbis geben, aber mal auch weniger. Basierend auf den Erfahrungen seit 2020 arbeiten wir daran, die Mengen besser abschätzen zu können und erwarten in diesem Jahr höhere Erträge.

  1. Bekomme ich nur im Sommer Gemüse?

Nein, wir möchten Euch gerne ganzjährig mit Gemüse versorgen, auch wenn die Menge saisonal schwankt. Es gibt im Sommer eher mehr und im Winter insgesamt etwas weniger, wobei es häufiger Lagergemüse (Kartoffeln, Kürbis, Rettich, Möhren etc.) und eine große Vielfalt an Kohlsorten (Grünkohl, Rosenkohl, Wirsing, Kopfkohl etc.) gibt. Wir behalten uns vor, gegen Ende des Winters je nach Lagerstand für einzelne Wochen nur 14-tägig zu liefern. Wir wollen dies jedoch auf ein Minimum begrenzen und versuchen stetig, unser Lagermanagement zu verbessern.

  1. Gibt es dann wöchentlich eine Gemüsekiste für mich?

In der Regel gibt es einmal pro Woche, donnerstags nachmittags einen Anteil der Ernte für unsere Mitglieder. Dies läuft über den Zeitraum von einem Jahr. Die kommende Saison geht von März 2025 bis Februar 2026.

Wir sprechen jedoch nicht von Gemüsekisten, sondern von Ernteanteilen, da wir keine festen Kisten nach Gewicht packen und keine Bestellungen für die Gemüseauswahl annehmen. Bei uns gibt es einen Teil des Ertrags unseres Gemüses im Anteil und wir stocken nicht mit zugekauftem Gemüse auf.

  1. Welches Gemüse gibt es bei Euch?

Wir bauen mehr als 70 unterschiedliche Gemüsekulturen an, von vielen Kulturen auch mehrere Sorten. Das umfasst Blattgemüse (Salate, Spinat, Mangold, …), Kohlgemüse (Kohlrabi, Spitzkohl, Rosenkohl, Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Wirsing, Palmkohl, Asiasalate, …), Fruchtgemüse (verschiedene normalfruchtige, Cocktail- und Fleischtomaten – darunter natürlich auch die Sorte „Grünes Zebra“, verschiedene Paprika, verschiedene Auberginen, Gurken, Chilis, …), Erbsen, Bohnen, Kürbis, eigene Kartoffeln und Zwiebeln. Mit Äpfeln, Birnen, Kirschen, Physalis, Zwetschgen, Johannis- und Himbeeren gibt es auch einige leckere Früchte bei uns auf dem Hof, die bei guter Ernte den Weg zu Euch finden.

Einen kleinen Eindruck findest Du auch bei den Bildern.

Fast unsere gesamten Jungpflanzen ziehen wir übrigens selbst an! Wir verwenden eigenes oder zertifiziertes, samenfestes Biosaatgut, darunter viele alte Sorten.

  1. Bekomme ich das Gemüse nach Hause geliefert?

Nein. Das Gemüse wird am Donnerstag an verschiede Depots in Bremen, Riede und Thedinghausen geliefert und kann ab dem Nachmittag von Dir als Anteilsnehmer*in abgeholt werden. Das Gemüse kommt in großen Kisten, aus denen Du Dir selbst beispielsweise Dein 1 kg Kartoffeln, 400 g Zwiebeln, 1 Kohl, 2 Paprika, 150 g Mixsalat und 800 g Apfel abwiegst und abzählst. Das Gemüse kommt unverpackt! Bringe deshalb selbst Tüten, Beutel oder Kisten mit.

  1. Kann ich eine fertig gepackte Kiste abholen?

Nein, Du packst Dir Deinen Anteil selbst aus dem Gemüsekisten im Depot. Es gibt jede Woche eine Liste mit den Gemüsesorten, der jeweiligen Menge pro Anteil und eine Waage, mit der Du Dir das Gemüse abwiegen kannst.

  1. Vergebt Ihr auch halbe Anteile?

Nein, bei uns gibt es derzeit nur ganze Ernteanteile. Der zeitliche Aufwand für eine weitere Abstufung ist uns am Erntetag leider zu hoch. Manche Kulturen wie zum Beispiel Kopfsalate lassen sich für uns auch nicht fair durch zwei teilen.

Du kannst Dir aber gerne eine Person suchen, mit der Du Dir den Anteil teilst oder mit der Du Dich 14-tägig abwechselst. Das machen einige unserer Mitglieder so.

  1. Was unterscheidet eine Solawi von einer Abokiste?

Bei einer Solawi finanzieren die Mitglieder den landwirtschaftlichen Betrieb für ein komplettes Betriebsjahr (12 Monate, bei uns von März bis Februar im darauffolgenden Jahr), um der Gärtnerei mehr Sicherheit zu geben und Risiken als Gemeinschaft zu tragen. In einer sogenannten Bietrunde legen alle interessierten zukünftigen Mitglieder fest, welchen Betrag sie monatlich zur Finanzierung der Solawi, auf Grundlage der zu erwartenden jährlichen Kosten, beitragen können und wollen. Dieses Prinzip ermöglicht auch Menschen mit unterschiedlichen finanziellen Mitteln die Teilnahme (Details siehe Fragen zur Bietrunde).

Bei einer Abokiste kannst Du i.d.R. jede Woche bestellen, welches Gemüse Du erhalten möchtest und häufig auch schnell wieder kündigen. Bei einer Solawi gibt es, was gerade geerntet werden kann: Die Erträge werden gleichmäßig durch alle Mitglieder geteilt. Wir teilen also Ernteerfolge und auch mal -misserfolge. Saisonal bedingt schwankt die Menge des Gemüses pro Ernteanteil im Jahresverlauf.

Zudem kannst Du bei einer Solawi nicht bestimmte Gemüsesorten abbestellen. „Ich mag keinen Mangold“ ist für unsere Planung leider nicht möglich, aber innerhalb der Depots gibt es oft „Tauschkisten“. Wenn Du im Urlaub bist, sorge bitte selbst für Vertretung.

Weiterhin wünschen wir uns in unserer Solawi einen engen Einbezug der Abnehmer*innen, die bei uns auch alle Mitglieder im Verein sind. Wir sind ein demokratischer Betrieb, Engagement, Mitbestimmung und gemeinsames Gärtnern sind erwünscht und gelebte Praxis.