Ökolandbau und Hof

Bunt gemischt, wie wir sind, vereint uns der Wunsch, gutes, nachhaltig produziertes Essen auf die Tische zu bringen und eine reale Alternative zur kommerziellen Bio-Wirtschaft zu etablieren. Für die solide fachliche Umsetzung sorgen ein gelernter Gärtner und drei weitere Teilzeitstellen. Unsere solidarische Landwirtschaft können wir in dieser Form jedoch nur mit unserer Basis an ehenramtlichen Zebras in dieser Form bewirtschaften. Ob beim ernten, jäten, Werkzeug und Geräte repapieren, Obstbaumschnitt oder Führungen – hier bringen sich viele Aktive regelmäßig und verbindlich ein.

Die Ursprünge des Grünen Zebras gehen auf eine bunte Gruppe von Menschen zurück, die ab Winter 2019 dem bis dahin bestehenden Demeter Gärtnerhof Riede von Gundel und Ulli Schmidt unter die Arme griff und die Idee mitrbrachten, den Betrieb zu einer Solidarische Landwirtschaft umzubauen. Viele Plenas und ein weniger Jahre später betreiben wir als Verein mit vier Teilzeitstellen und immernoch sehr viel ehernamtlichem Einsatz den Hof und setzen Stück für Stück unsere Idee einer ökologisch und genossenschaftlich-orientierten Landwirtschaft um.

Gundel und Ulli Schmidt, die Besitzer*innen des Gärtnerhofes Riede, standen uns beim Aufbau mit ihrere jahrzehntelanger landwirtschaftlicher Erfahrung zur Verfügung. In einem von der Niedersächsischen Landwirtschaftskammer unterstützten Prozess werden die Vorbereitungen für eine langfristige Pacht ab 2023 getroffen.

Der Hof

Der Gärtnerhof Riede des Grünen Zebra e.V. liegt am westlichen Ortsrand der Gemeinde Riede bei Thedinghausen. Umfriedet mit einer Benjeshecke, stehen auf unserem 3,5 ha großen Gelände liegen zwei größere Ackerstücke, stehen zwei große und vier kleine Folientunnel, ein Geräte-Unterstand und ein kleines Wirtschaftshaus. Auf dem Betriebsgelände erstreckt sich auch eine Streuobstwiese. Zugepachtet sind neben dem Kerngelände zwei Weiden und ein weiterer Acker mit einem kleinen Folientunnel.

Unsere ANZUCHT

Als eine der wenigen landwirtschaftlichen Produktionsbetriebe im Bremer Umland ziehen wir fast all unsere Jungpflanzen in unserer eigenen Anzucht selbst vor. Dazu verwenden wir teilweise Samen eigener Sortenvarianten. Für die geeignete Temperatur, das richtige Maß an Nährstoffen und regelmäßig Wasser zu sorgen, erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit unserer Anzucht-Solawistas. Und so wachsen aus den Samen in den Paletten auf den Anzuchttischen zu unseren unsere Jungpflanzen heran.

Jungpflanzen auf den Anzuchttischen. Temperatur, die Erde, die Bewässerung – alles muss stimmen.

Unser LANDWIRTSCHAFTLICHES KONZEPT

Wir folgen beim Anbau unserer Gemüsekulturen objektiv ökologischen Kriterien: Wir verzichten vollständig auf synthetische Pflanzenschutzmittel und künstlichen Dünger, wir düngen ausschließlich mit Kompost, Kuhdung und Pferdemist unserer eigenen Tiere. Als Grundlage unsere Pflanzenkulturen verwenden wir ausschließlich Samen aus Auslese-, Selektions- und Kombinationszüchtungen, die wegen ihrer Eigenschaft der einfacheren Vermehrbarkeit als samenfestes Saatgut bekannt sind. Bei einigen Sorten betreibt unsere Solawi einen eigenen Nachbau (Wiedervermehrung) als lanwirtschaftlich-traditionelle Form der Saatgutgewinnung.

Über den direkten Anbau hinaus bemühen wir uns, nachhaltig mit den Ressourcen Wasser, Boden und Energie umzugehen.

Als Solawi der Mitglieder ist die Praxis unseres Anbaus transparent für alle: Unser Biogemüse ist wirklich 100 % Biogemüse! Unser Betrieb steht unter der Aufsicht des Kontrollvereins Ökologische Landwirtschaft e.V.. Unsere Pflanzen, pflanzlichen Erzeugnisse sowie die Tiere sind nach der EG-Öko-Verordnung für landwirtschaftliche Betriebe zertifiziert (DE-ÖKO-022).

Das Grüne Zebra ist damit berechtigt, seine Produkte mit dem deutschen Biosiegel und dem Biologo der EU zu kennzeichnen. Wir verzichten jedoch auf eine regelmäßige Kennzeichznung, denn unsere Mitglieder kennen und wiessen wie ihr Betrieb produziert.