Ökolandbau und Hof

Bunt gemischt, wie wir sind, vereinte das Gründungsteam der Wunsch, gutes, nachhaltig produziertes Essen auf die Tische zu bringen und eine reale Alternative zur kommerziellen Biowirtschaft zu etablieren. Für die solide fachliche Umsetzung sorgt ein gelernter Gärtner und zwei weitere Teilzeitstellen. Das Konzept des Grünen Zebras bezieht die ehrenamtlich Mithelfenden als Teil des Konzepts mit ein. Ob beim Ernten, Jäten, Werkzeug- und Gerätereparieren, Obstbaumschnitt oder Führungen – hier bringen sich Aktive regelmäßig und verbindlich ein.

Bunt gemischt, wie wir sind, vereinte das Gründungsteam der Wunsch, gutes, nachhaltig produziertes Essen auf die Tische zu bringen und eine reale Alternative zur kommerziellen Biowirtschaft zu etablieren. Die Ursprünge des Grünen Zebras gehen auf eine bunte Gruppe von Menschen zurück, die ab Winter 2019 dem bis dahin bestehenden Demeter Gärtnerhof Riede von Gundel und Ulli Schmidt unter die Arme griffen und die Idee mitbrachten, den Betrieb zu kollektivieren und eine Solidarischen Landwirtschaft umzubauen. Viele Plena und einige Jahre später betreiben wir als Verein mit drei Teilzeitstellen und immer noch sehr viel ehrenamtlichem Einsatz den Hof. Mittlerweile haben sich Strukturen und Mitarbeiter:innen etabliert und der Betrieb steht auf einem solideren wirtschaftlichen Fundament.

Gundel und Ulli Schmidt, die Besitzer*innen des Gärtnerhofes Riede, standen uns beim Aufbau mit ihrer jahrzehntelanger landwirtschaftlicher Erfahrung zur Verfügung. Seit Januar 2024 pachten wir den Betrieb offiziell für erst einmal fünf Jahre, eine Verlängerung wird von beiden Seiten angestrebt.

Der Hof

Der Gärtnerhof Riede des Grünen Zebra e.V. liegt am westlichen Ortsrand der Gemeinde Riede bei Thedinghausen. Teilweise umfriedet mit einer Benjeshecke liegen auf dem von uns gepachteten, insgesamt 8 ha großen Gelände vier Ackerstücke, stehen zwei große und sechs kleine Folientunnel, ein Geräteunterstand und ein kleines Wirtschaftshaus. Auf dem Betriebsgelände erstreckt sich auch eine Streuobstwiese.

Südlich neben dem Kerngelände erstrecken sich drei von uns bewirtschaftete Ackerflächen und ein Folientunnel. Eingefriedte werden diese durch Kniecks mit alten Eichen und Eschen.

Unsere ANZUCHT

Als eine der wenigen landwirtschaftlichen Produktionsbetriebe im Bremer Umland ziehen wir fast all unsere Jungpflanzen in unserer eigenen Anzucht selbst vor. Dazu verwenden wir teilweise Samen eigener Sortenvarianten. Für die geeignete Temperatur, das richtige Maß an Nährstoffen und regelmäßig Wasser zu sorgen, erfordert kontinuierliche Aufmerksamkeit in unserem Team. Und so wachsen aus den Samen in den Paletten auf den Anzuchttischen unsere Jungpflanzen heran.

Jungpflanzen auf den Anzuchttischen. Temperatur, die Erde, die Bewässerung – alles muss stimmen.

Unser LANDWIRTSCHAFTLICHES KONZEPT

Wir folgen beim Anbau unserer Gemüsekulturen objektiv ökologischen Kriterien: Wir verzichten vollständig auf synthetische Pflanzenschutzmittel und künstlichen Dünger, wir düngen ausschließlich mit Komposten, Schafwollpellets und ökologischem Flüssigdünger. Als Grundlage unsere Pflanzenkulturen verwenden wir ausschließlich Samen aus Auslese-, Selektions- und Kombinationszüchtungen, die wegen ihrer Eigenschaft der einfacheren Vermehrbarkeit als samenfestes Saatgut bekannt sind. Bei einigen Sorten betreibt unsere Solawi einen eigenen Nachbau (Wiedervermehrung) als landwirtschaftlich-traditionelle Form der Saatgutgewinnung.

Über den direkten Anbau hinaus bemühen wir uns, nachhaltig mit den Ressourcen Wasser, Boden und Energie umzugehen.

Als Solawi der Mitglieder ist die Praxis unseres Anbaus transparent für alle: Unser Biogemüse ist wirklich 100 % Biogemüse! Unser Betrieb steht unter der Aufsicht des Kontrollvereins Ökologische Landwirtschaft e.V.. Unsere Pflanzen und pflanzlichen Erzeugnisse sind nach der EG-Öko-Verordnung für landwirtschaftliche Betriebe zertifiziert (DE-ÖKO-022 DE-NI-022-00009-AB).

Das Grüne Zebra ist damit berechtigt, seine Produkte mit dem deutschen Biosiegel und dem Biologo der EU zu kennzeichnen. Wir verzichten jedoch auf eine regelmäßige Kennzeichnung, denn unsere Mitglieder kennen und wissen, wie ihr Betrieb produziert.