Was ist eine SOLAWI?

In der Solidarischen Landwirtschaft, kurz Solawi, erfolgt der Vertrieb der Ernte nicht über unzuverlässige Marktstrukturen. Wiederverkäufer fallen weg. Stattdessen finanziert sich der Betrieb komplett über feste Mitgliedschaften mit einem verbindlichen monatlichen Beitrag. Dafür bekommen die Mitglieder wöchentlich einen Anteil der Ernte. Sowohl die Risiken als auch die Erträge der Lebensmittelproduktion werden solidarisch geteilt.

Somit unterstützt die Solidarische Landwirtschaft (klein-)bäuerliche Vielfalt, ermöglicht einen direkten Kontakt zwischen Produzierenden und Konsumierenden, sowie persönliche landwirtschaftliche Erfahrungen.

Für die Landwirtschaft bedeutet das sichere finanzielle Verhältnisse, eine bessere Planbarkeit, bedürfnisorientierte Produktion und die Vermeidung von Überproduktion. Die Produzierenden können sich von Marktzwängen lösen und sich angemessen um ihre Böden, Tiere und Kulturen kümmern.

Die Solawi bietet eine Alternative zu wiederholten Lebensmittelskandalen, Berichten über schädliche Agrarindustrie und der spürbaren Entfremdung der Menschen von ihren Lebensmitteln. Und sie hat Vorteile auch für euch als Verbraucher*innen. Ihr könnt in Mitgliederversammlungen Wünsche zu bestimmten Sorten vorbringen, euch selbst bei Anbau und Ernte einbringen, und viel über die Herkunft eures Essens erfahren.

Vielleicht am wichtigsten für euch: Die Ernte ist morgens noch auf dem Acker, und abends schon auf eurem Tisch. Frischer und gesünder geht es nicht! Und klimafreundlich ist das Ganze dank der kurzen Lieferwege auch noch.

Das sind faire Bedingungen für Mensch, Tier und Umwelt.

Wir streben an pro Ernteanteil den kompletten Bedarf einer erwachsenen Person an Gemüse zu decken. Im Schnitt sind das etwa 3 kg. Dabei kann je nach Ertrag der tatsächliche Umfang variieren.

Die Lieferung erfolgt über zentrale Depots in verschiedenen Stadtteilen. Von dort könnt ihr eure Ernteanteile selbst abholen. Wo genau die Depots sein werden, könnt ihr hier bald erfahren.

Mehr Infos über das Konzept SoLawi und weiterführende Links findest du auf:

https://www.solidarische-landwirtschaft.org